Installation der Software DOC 4.5 |
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DOC 4.5 ist die letzte und höchst entwickelte Version einer Software zur Erstellung und Pflege von Programmen für die SCHLEICHER Systeme PROMODUL-K, PROMODUL-M, (Bitprogramme für die MPS 85), PDPS und P02. Mit dem PEM 06 können Programme der PDPS online beobachtet werden. Unter gewissen Voraussetzungen können auch Programme der P02 online beobachtet werden. Die DOC Software Reihe wurde zu einer Zeit entwickelt als PC Betriebssysteme noch in ihren Kinderfüßen steckten. Noch war die Schlacht zwischen Digital Research (CP/M) und Microsoft (DOS) nicht geschlagen, und der Entwickler kann stolz darauf sein, sich damals für das richtige Pferd entschieden zu haben: DOS |
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Installation unter DOSDOC 4.5 ist für DOS geschrieben worden und ich empfehle die Installation auf einem DOS Rechner. Die CPU dieses Rechners sollte möglichst aus der Zeit vor des Pentium sein. Der Rechner sollte eine RS-232 Schnittstelle haben (COM 1 oder COM 2). Der folgende Vorschlag geht von einer Festplatte mit zwei Partitionen aus: Laufwerk C: und Laufwerk D:. Ein Floppylaufwerk kann für Archivierung hilfreich sein und ist wohl die einzige Übertragungsmöglichkeit auf Windows-Systeme von wo aus man z.B. einen Programmausdruck machen kann.
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Legen Sie eineVerzeichnisstruktur an in der sich im Laufwerk C: ein Unterverzeichnis für die Programmdateien von DOC 4.5 befindet und im Laufwerk D: ein Verzeichnis mit den Dateien des zu bearbeitenden Projektes (SPS Programms). Achten Sie auf druckbare alfanumerische ASCII Zeichen und beschränken Sie sich auf 8 Zeichen je Unterverzeichnis (DOS Konvention). In das Programmverzeichnis (C:\DOC45) laden Sie alle Dateien der Distributionsdiskette von DOC 4.5. In das Projektverzeichnis (C:\P02) laden Sie eventuell schon vorhandene Kopien Ihres SPS Programms. |
C:\
D:\ |
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Begeben Sie sich in das Verzeichnis Ihrer DOC 4.5 Software und legen Sie die Arbeitsumgebung für DOC 4.5 fest. Dazu rufen Sie IParados auf. |
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Nach dem Start von IPARADOS steht der Cursor im Feld "Source File". Tippen Sie hier genau jene Buchstaben ein, wie darüberstehend vorgeschlagen: IDOS Arbeitslaufwerk: Ursprünglich war das zweite Diskettenlaufwerk B: das Arbeitslaufwerk. DOC4.5 legt alle Arbeitsdateien direkt auf diesem Laufwerk an. Bei Disketten ist das nicht weiter störend, da man meist für jedes SPS Programm eine Diskette hatte. Bei einem Festplattenlaufwerk führt das dazu, dass DOC 4.5 alle Arbeitsdateien im Wurzelverzeichnis von D: anlegen würde. Um das zu umgehen kann man per SUBST Anweisung ein beliebiges Verzeichnis (z.B. D:\P02) auf ein noch nicht vorhandenes Laufwerk legen, z.B. E: und dieses als Arbeitslaufwerk definieren. Einschränkungen: IPARADOS erlaubt eine Laufwerksvergabe bis maximal I: Per Voreinstellung ist DOS oft nur bis E: konfigurierbar. Der Bereich kann mit folgender Zeile in CONFIG.SYS erweitert werden: LASTDRIVE H: Wenn möglich vergeben Sie Laufwerk E: E dann die Anzahl der Bildschirmzeilen 5 die folgenden Eingaben legen die Schnittstellen fest. Auf einem Siemens PG 675, PG 685 ist die Schnittstelle COM1: bereits als AG-Schnittstelle vergeben. Konfigurieren Sie auf diesen Geräten COM 2: (Parameter 1). 0 0 Sollten Sie tatsächlich einen Drucker mit paralleler Schnittstelle angeschlossen haben, empfehle ich, trotzdem die Druckerschnittstelle auf Com1: (Com2:) zu legen. Ein Programmausdruck wird andere Wege gehen. Wenn "Prn" aktiviert ist, prüft DOC 4.5 beim Einstieg in viele Menüs die Druckerschnittstelle und wenn der Pin für "paper out" nicht belegt ist hängt sich DOC 4.5 ohne weitere Warnung auf... 0 mit der letzten Eingabe hat IPARADOS die Datei neu angelegt und ist anschliessend zu DOS zurückgekehrt. |
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Öffnen Sie mit einem Texteditor die Datei C:\CONFIG.SYS und fügen Sie folgende Zeile ein: DEVICE=ANSI.SYS Sie müssen DOS neu starten, damit diese Anweisung (Interpreter für Escape Sequenzen) wirksam wird. |
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In einer Batchdatei können Sie mehrere DOS Anweisungen zusammenfassen, so dass Sie diese nicht jedesmal "zu Fuß" eingeben müssen. Eine Batchdatei ruft man wie eine Programmdatei auf, nur durch ihren Namen. Batchdateien sollten im Wurzelverzeichnis C:\ angelegt werden, damit sie von überall her aufgerufen werden können Erstellen Sie mit dem Texteditor eine Batchdatei mit einprägsamen Namen, zum Beispiel P02: EDIT C:\P02.BAT In diese Datei tragen Sie folgende Zeilen ein: CD C:\ Mit SUBST erzeugen Sie jenes logische Laufwerk, welches Sie mit IParados definiert haben, z.B. E:. Diesem Laufwerk wird per SUBST der Pfad D:\P02 zugewiesen. Es folgt der Aufruf von DOC 4.5 Nach Beendigung von DOC 4.5 wird das logische Laufwerk wieder zurückgesetzt. Künftig rufen Sie DOC 4.5 nur noch über die Batchdatei auf: P02 |
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Installation unter XP(1) Verzeichnisstrukur: zu jenen Anfangszeiten der Personal Computer prangten neben dem Bildschirm zwei Floppy-Disk Laufwerke. Das Laufwerk A: (Programmdisk) in das die Diskette mit der DOC Software geschoben wurde und das Laufwerk B: (Datendisk) in das die Diskette mit dem SPS Programm geschoben wurde, an dem man gerade arbeiten wollte. Festplattenlaufwerke mit einer Kapazität von großzügigen 10 MByte waren damals noch Luxus. Diese Denke herrscht noch bei einigen der Menüs der DOC 4.5. Bitte richten Sie Ihren XP Rechner entsprechend ein: Direkt unter C:\ ein Verzeichnis für die Programmdateien von DOC 4.5. In dieses Verzeichnis kopieren Sie die Dateien der Distributionsdiskette von DOC 4.5. Falls Sie mehrere Laufwerke partitioniert haben direkt unter D:\ ein Verzeichnis für die Projektdateien von DOC 4.5 - die SPS Programme mit ihren Kommentardateien. Auf diese Dateien greift DOC 4.5 über eine Laufwerkskennung zu, die mit der DOS "SUBST" Anweisung zugewiesen worden ist. Bitte achten Sie auf DOS Konvention:
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Config.sys: Beim Hochlauf verwendet DOS diese Datei um Treiber zu laden und Graundeinstellungen vorzunehmen. Suchen Sie, wo auf Ihrem Rechner die Datei ANSI.SYS ist. Unter XP sollte das unter C:\windows\system32\sein. Öffnen Sie ein reinen Texteditor ("EDITOR.EXE") und fügen Sie folgende Zeile ein: DEVICE=C:\WINDOWS\SYSTEM32\ANSI.SYS Speichern Sie diese Datei unter dem Namen CONFIG.SYS im Verzeichnis C:\DOC45 ab. Diese Anweisung lädt einen Treiber, damit der Monitor Ihres PC Escape-Sequenzen interpretieren kann Erstellen Sie nun mit dem gleichen Editor eine neue ASCII Datei mit dem Namen: C:\DOC45\STARTDOC.BAT mit folgendem Inhalt:
SUBST H: D:\DOC45
DOC 4.5 kennt keine Verzeichnisstrukturen. Alle Dateien befinden sich direkt unter dem angewählten Laufwerk, urpsrünglich eine Floppy Disc. Mit der SUBST Anweisung kann man ein Pseudolaufwerk (hier H:) erzeugen. Die Dateien befinden sich an jener Stelle, die im zweiten Teil der Anweisung angegeben ist (hier: D:\DOC45). Es folgt der Aufruf von DOC 4.5 Wenn DOC 4.5 beendet wird, setzt die dritte Zeile das Pseudolaufwerk wieder zurück. Die vierte Zeile hält den Prozess noch im DOS. Sie können nun die Geschichte des Aufrufs und eventuelle Fehlermeldungen sehen. Wenn alles "rund" läuft können Sie diese Zeile löschen. Bitte starten Sie DOC 4.5 jetzt noch nicht! |
Falls Sie die beiden Dateien Config.SYS und STARTDOC.BAT nicht selbst erzeugen wollen, können Sie diese auch herunterladen, indem sie nacheinander auf die folgenden Links klicken: Speichern Sie diese beide Dateien in das Programmverzeichnis von Doc4.5: |
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in diesem Schritt legt DOC 4.5 im eigenen Programmverzeichnis eine Parameterdatei an (PIDOS.DSC). In dieser Datei ist z.B. auch das Arbeitsverzeichnis (H:) festgelegt in welchem sich die SPS Programme befinden. Begeben Sie sich hierzu in die DOS Abgründe Ihres Rechners: START Button links unten und dann in der rechten Reihe die Funktion "Ausführen" Sie erhalten ein Fenster wie z.B. das unten abgebildete Fenster meines eigenen Rechners: |
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das System öffnet sich in Ihrem persönlichen Verzeichnis. Wie Sie sehen heiße ich Alexander und mein XP Betriebssystem ist nichtmehr das jüngste. Begeben Sie sich in das Programmverzeichnis von DOC 4.5 mit der Eingabe: cd C:\DOC45 Starten Sie IParados: iparados Der Cursor steht im Feld "Source File". Tippen Sie hier genau jene Buchstaben ein, wie darüberstehend vorgeschlagen: idos als Arbeitslaufwerk geben Sie jenes ein, das später mit dem Befehl SUBST erzeugt wird. Bitte bedenken Sie, dass nur maximal I: möglich ist. h dann die Anzahl der Bildschirmzeilen 5 die folgenden Eingaben legen die Schnittstellen fest 0 0 Sollten Sie tatsächlich einen Drucker mit paralleler Schnittstelle angeschlossen haben, empfehle ich, trotzdem die Druckerschnittstelle auf Com1 zu legen. Ein Programmausdruck wird andere Wege gehen. Wenn "Prn" aktiviert ist, prüft DOC 4.5 beim Einstieg in viele Menüs die Druckerschnittstelle und wenn der Pin für "paper out" nicht belegt ist hängt sich DOC 4.5 ohne weitere Warnung auf... 0 Nun können Sie aus dem DOS-Hades zurückkehren: exit
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Es gibt sicher viele Wege, das Programm aufzurufen. Ich will Ihnen die Verknüpfung (Shortcut) vorstellen. Stellen Sie den Mauszeiger auf eine freie Stelle Ihres Desktop und betätigen Sie die rechte Maustaste. Aus dem sich önendem Drop-Down Menü wählen Sie "Neu" und "Verknüpfung" (Shortcut). Es öffnet sich das rechts abgebildete Menü. In das Fenster tragen Sie den Pfad und das Programm STARTDOC.COM ein. Die Taste "Durchsuchen" hilft Ihnen beim Aufsuchen des Programms..
Nach "weiter" werden Sie gebeten, einen Namen für den Shortcut zu vergeben. Im darauf folgendem Menu können Sie eine Ikone auswählen. Nach "fertigstellen" erscheint dann diese Ikone auf Ihrem Desktop (Bildschirm).
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Nun muß der Shortcut noch parametriert und etwas verbogen werden: Gehen Sie mit dem Mauszeiger auf die Ikone und Klicken rechts. In dem sich öffnendem Pull-Down Menü wählen Sie "Eigenschaften". Ändern Sie die Befehlszeilewie folgt:
an Stelle von: C:\DOC45\STARTDOC.COM geben Sie ein: C:\DOC45\STARTDOC.BAT
Das führt dazu, daß die Verknüpfung (Shortcut) nicht das Programm STARTDOC.COM aufruft, sondern die Batchdatei STARTDOC.BAT. In dieser Batchdatei wird per "Subst" Anweisung das Pseudolaufwerk eingerichtet, dann wird STARTDOC aufgerufen und nach dem Beenden von STARTDOC wird das Pseudolaufwerk wieder zurückgesetzt.
Drücken Sie dann auf die Taste Erweitert
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Es öffnet sich das rechts dargestellte Fenster mit den PIF Einstellungen. Ändern Sie die zweite Zeile und geben Sie dort Pfad und Name der Datei Config.sys ein. Wenn Sie die Eingabe mit "C:\" beginnen unterstützt Sie das System bei der Auffindung und korrekten Eingabe des Pfades.
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Klicken Sie mit der Maus auf die neu geschaffene Ikone für Doc4.5. Es sollte sich ein Fenster öffnen, das so aussieht wie das Fenster nebenan. |
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Fehler: |
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(?) Bildschirm rastNach dem Start von DOC 4.5 sieht Ihr Bildschirm wie rechts abgebildet aus: es wird der Text *Dateiverzeichnis voll belegt * ausgegeben und in schneller Folge wiederholt. Der Bildschirm läuft durch.
DOC 4.5 kann keinen freien Platz auf dem Arbeitslaufwerk finden. Bitte prüfen Sie:
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(?) Hieroglyphen:DOC 4.5 baut seine Menüs nicht richtig auf. Obendrein sehen Sie Zeichen wie: [2J oder: [16;01H In diesem Fall interpretiert der Monitor nicht die Escapesequenzen sondern listet sie statt dessen auf dem Bildschirm aus.<ESC>[2J bedeutet z.B. Bildschirm löschen, was offenbar nicht geschehen ist.
DEVICE=C:\DOS\ANSI.SYS oder DEVICE=C:\WINDOWS\SYSTEM32\ANSI.SYS enthält.
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(?) Programmspeicher:Sie wollten ein Programm laden und erhalten die Fehlermeldung
Begeben Sie sich zurück in das Startmenü und ändern die Programmpeichergröße: |
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(?) Timeout:Sie schaffen es, mit Ihrem Emulator oder mit dem P-PM01 einer P02 Steuerung zu kommunizieren. Als Beweis sehen Sie den aktuellen Betriebszustand START / STOP hell hinterlegt. Sie schaffen es auch, die Steuerung zu starten und zu stoppen (nicht bei PROMODUL-K PEM03 oder PEM04). Aber wenn Sie das Programm übertragen wollen erhaltren Sie einen timeout Fehler. In diesem Fall ist die CPU Ihres PC zu schnell für die DOC 4.5. Die Überwachungszeiten sind in dieser Software noch über Prozessorlaufzeiten programmiert. Diese haben sich aber seit dem Pentium drastisch verringert, so dass die Software annimmt, die Kommunikation ist eingeschlafen.
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(?) UsBModerne Laptop PCs haben kein Com1: Port. Als "Nachfolge" wird UsB angeboten. Oft hat man dann gleich einen Adapter zur Hand. Vorne UsB und hinten der neunpolige VG Stecker, wie ihn die Com1: Ports der älteren PCs hatten. Ich habe noch nicht gehört, dass das funktioniert. Wie auch? DOS Programme griffen über schnelle Treiberprogramme direkt auf die Register des UART zu. Es würde mich sehr wundern, wenn die UsB Ports die gleiche Hardware hätten. Was funktionieren könnte, ist ein sog. Port-Replicator. Er wird an eine meist versteckte vielpolige Steckverbindung des Laptop PC angeschlossen und bietet u.a. wieder Com1:. Die Port Replicator die ich gesehen habe sehen aus wie abgespeckte Versionen der Laptop Docking Stations und sind durchaus für den Einsatz an der Maschine geeignet. Leider habe ich keine Erfahrung damit. Es mag dahin gestellt sein, wie sinnvoll diese Spielchen für die DOC 4.5 Software sind. Für die Kommunikation mit einem Emulator ist die CPU eines modernen PCs ohnehin viel zu schnell.
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(?) Kommentare wegNach Ausführen der Funktion 5 - Kommentarspeicher optimieren, sortieren und s i c h e r n ist die Kommentardatei verschwunden. Reproduzierbarer Fehler unter XP; Besonders ärgerlich, weil DOC 4.5 bei Vielleicht kann ich eines Tages an dieser Stelle ein Download anbieten, mit |
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Kaltenberg, 07.02.2010 |